Veranstaltungen 2009

PraktikerInnen-Seminare zu Trauma assoziierten Störungen
- notwendige Modifikationen psychotherapeutischer Arbeit

Aufbaumodul A

Traumabearbeitung (2 Tage)

Ein Kernstück der psychotherapeutischen Arbeit mit traumatisierten Menschen ist die Traumabearbeitung – auch Traumakonfrontation genannt.

Die therapeutische Bearbeitung traumatischer Erfahrungen erfordert ein sensibles, gut vorbereitetes, geplantes und strukturiertes Vorgehen, denn die möglichen „Risiken und Nebenwirkungen“ (retraumatisierende affektive Überflutung des psychischen Systems mit verstärkter dissoziativer Symptomatik) sind nicht unerheblich.

Ziel der Traumabearbeitung ist die möglichst schonende, dosierte, gesteuerte und kontrollierte Wiederbegegnung mit traumatischen Erfahrungen. Die in der traumatischen Situation eingetretene Dissoziation (die persistierende Entkopplung der normalerweise einen Erlebniszusammenhang bildenden psychischen Funktionen von Verhalten, Affekt, Körperempfinden und Gedanken) soll einer bewussten, integrierenden Nach-Bearbeitung zugänglich werden.

An den beiden Seminartagen werden aufeinander aufbauend die notwendigen theoretischen und praktischen Kenntnisse vermittelt und eingeübt, die Effektivität und geringes Risiko kombinieren, indem sie den Belastungsgrad bei der Traumabearbeitung möglichst gering halten.