Veranstaltungen 2010/2011 (keine in 2012)

Vorbemerkungen

Angeregt durch vielfältige Anfragen aus dem KollegInnenkreis haben wir in 2004 zum ersten Mal unsere PraktikerInnen-Seminare zu Trauma assoziierten Störungen durchgeführt. Unser Konzept: "Aus der Praxis für die Praxis" hat sich bewährt, wie die positiven Rückmeldungen belegen. Wir werten dies als Bestätigung dafür, dass unser Angebot den Bedarf der niedergelassenen psychologischen und ärztlichen PraktikerInnen genau abgedeckt hat.

PraktikerInnen-Seminare zu Trauma assoziierten Störungen
- notwendige Modifikationen psychotherapeutischer Arbeit

Die Seminarreihe richtet sich an praktizierende PsychologInnen und ÄrztInnen, die im psychotherapeutischen Bereich tätig sind und in ihrer Arbeit mit traumatisierten PatientInnen konfrontiert werden.

Pathogenetisch wirksame Traumen können unter anderem als Folgen des Erlebens von Gewalt, sexueller Gewalt, emotionaler Vernachlässigung, Verwahrlosung, Unfällen, Naturkatastrophen, Erkrankungen oder Operationen entstehen. Ziel der Fortbildungen ist es, praxisorientierte theoretische und vor allem praktische Grundlagen im psychotherapeutischen Umgang mit traumatisierten Menschen zu vermitteln.

Es werden die praxisrelevanten psychologischen und physiologischen Zusammenhänge dargestellt, soweit sie für das Verständnis der konkreten Modifikationen therapeutischer Basisvariablen und handlungsleitender Interventionsstrategien notwendig sind.

Die Seminarreihe ist modular aufgebaut.

Im Basismodul  (3 Tage) liegt der Fokus auf der Einleitungs- und Stabilisierungsphase einschließlich der praktischen Einübung grundlegender Interventionstechniken.

Im Aufbaumodul A (2 Tage) werden Techniken der Traumabearbeitung vermittelt und eingeübt.

Das Aufbaumodul B (2 Tage) vermittelt grundlegende Kenntnisse zu den Besonderheiten in der psychotherapeutischen Behandlung hoch dissoziativer PatientInnen (DDNOS und DIS).

Vertiefungstage bieten die Möglichkeit, jeweils wichtige Einzelaspekte, die in der traumazentrierten Behandlung eine besondere Rolle spielen, gezielt zu erarbeiten.

An den Trainingstagen geht es um die praktische "handwerkliche" Seite der therapeutischen Arbeit anhand eigener Erfahrungen oder Behandlungsfällen.

Die Seminare vermitteln einen direkten Zugewinn an unmittelbar umsetzbaren praktischen, therapeutischen Kompetenzen.

Um ein effizientes Arbeiten zu gewährleisten, setzen wir für die Belegung der Aufbaumodule und der Vertiefungstage die Teilnahme am Basismodul oder entsprechende Kenntnisse voraus.

Die Seminare werden geleitet von:

  • Dipl. Psych. Hans Schumacher, Psychologischer Psychotherapeut, Fachpsychotherapeut für Traumatherapie (DIPT/Universität Köln), Dozent, Supervision;
  • Dipl. Psych. Inge Sodermanns, Psychologische Psychotherapeutin, Fachpsychotherapeutin für Traumatherapie (DIPT/Universität Köln), Supervision, Coaching;
  • Dipl. Psych. Christa Wirtz-Stützer, Psychologische Psychotherapeutin, Fachpsychotherapeutin für Traumatherapie (DIPT/Universität Köln, DeGPT), zertifizierte EMDR Therapeutin, Dozentin, Supervisorin.

Die ReferentInnen arbeiten in freier Niederlassung gemeinsam in der „Psychologischen Praxisgemeinschaft für Tiefenpsychologische Therapie und Psychotraumatologie“ in Köln.

Die fachmedizinischen Aspekte werden vermittelt von:

  • Dr. med. Herbert Holzschneider, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie

Inhaltlich orientieren sich die Fortbildungsangebote vor allem an den Konzepten von:

  • Reddemann, L.: Psychodynamisch imaginative Traumatherapie, PITT
  • Fischer, G.: Dialektisch-behaviorale Traumatherapie, MPTT
  • Watkins, J., Putnam, F. : Ego-State-Disorder
  • van der Hart, O., Nijenhuis, E., Steele, K. : Theorie und Behandlung der strukturellen Dissoziation
  • Huber, M., Putnam, F., Kluft R. : Therapie schwerer dissoziativer Störungen
  • Hofmann, A. und Shapiro, F.: EMDR

Die ehemaligen Detailbeschreibungen der Seminare finden Sie hier:

2010
2011

Literaturempfehlungen und Internetseiten

...finden Sie hier.